Oceanside, Kalifornien: Strandspaziergang zur Pier

Unser Weg führte uns vom Hafen dem Strand entlang zur Pier in Oceanside und wieder zurück. Die Pier ist aus Holz gebaut und ca. 300 m lang. Der Spaziergang war keine sportliche Höchstleistung an diesem Tag mit bedecktem Himmel, aber es hat sich gelohnt, denn von der Pier aus darf gefischt werden und zwei Fischer haben uns stolz ihren Fang, der vor allem aus Makrelen bestand, gezeigt. Arthur interessiert sich sehr für die Fischerei und ich habe versucht, ihm mein spärliches Wissen zu vermitteln. Der Fischerhafen von Oceanside ist ebenfalls einen Besuch wert, da er nebst ein paar Fischerbooten auch Segel- und Motoryachten beheimatet und eine angenehme Grösse hat. Die Holzhäuser, die nebst Bars und Restaurants auch einen Fischhändler und Souvenirläden beinhalten, sind hübsch und bunt angemalt und haben mich an die schönen Fischerdörfer in Schweden erinnert. Der Thunfischsalat mit Algensalat garniert hat mir hervorragend geschmeckt. Da wir hier aber keinen schönen Platz für die Übernachtung finden, kehren wir wieder zu unserem Stammplatz an der La Jolla Beach zurück, wo ich Zucchetti in Tomatensauce und Pouletbrust auf dem Grill zubereite.



La Jolla Beach, San Diego, Kalifornien: Koffer packen, chillen und grillen

Heute ist Samstag und auf dem Parkplatz, wo wir seit einer Woche leben, ist Hochbetrieb. Seit früh morgens reisst die Autoschlange mit Surfern, Tauchern, Joggern, Hündelern, Verliebten, Grillieren, und Kanuten nicht ab. Am Vormittag mussten alle Koffer ausgegraben und gepackt werden. Wir verschenkten Bücher, die unsere Kinder gelesen haben einer französischen Familie, die Jeanne im Gegenzug zwei neue Bücher vermachen konnte. Kleidungsstücke, die unseren Kindern zu klein geworden sind, fanden ebenfalls neue Besitzer. Céline hatte ein gutes Auge und sprach eine Familie mit Kindern an, die dankend alles annahmen. Zur Abwechslung gingen wir mal wieder an den Strand und ich wagte mich mit den Kindern in die Wellen, wo wir deren Kraft einzuschätzen lernten. Nach unserem Bad im kalten Wasser hatten wir alle einen Bärenhunger und ich machte mich daran, den Grill mit Holzkohle anzufeuern. Nach dem Aufwärmen des Gemüses von gestern brätelte ich ein blutiges Steak für mich und saftige Schweinsplätzchen für die Familie. Die Möwen schauten schon ganz gierig und als wir alle draussen sitzend unser Essen genossen und Jeanne nur kurz aufstand, um eine Möwe zu verjagen, da stürzte sich schon ein anderes Vieh auf ihren Teller und Jeanne schrie vor Entsetzen auf. Mit dem Kochlöffel verjagte ich den ungebetenen Gast von unserem Tisch. Später sah ich, wie Möwen die Abfalleimer plündern und eine grosse Sauerei hinterlassen. Danach war der Parasympathikus übermächtig und ich legte mich in die Hängematte, um mich der Fressnarkose zu ergeben, während die Kinder auf dem nahegelegenen Spielplatz wirkten.